Pressemeldungen Europe | 07 März 2019

Weltfrauentag und die Frauen der verfolgten Kirche

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März weist das christliche Hilfswerk Open Doors auf die Situation der Frauen der verfolgten Kirche hin. Sie sind aufgrund ihres Glaubens und ihres Geschlechts häufig doppelt von Verfolgung betroffen.

 

 
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Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März weist das christliche Hilfswerk Open Doors auf die Situation der Frauen der verfolgten Kirche hin. Sie sind aufgrund ihres Glaubens und ihres Geschlechts häufig doppelt von Verfolgung betroffen.

Zum einen, weil sie in zahlreichen Ländern Männern gegenüber als minderwertig gelten und unter Diskriminierung und Ungleichheit leiden; zusätzlich dazu aber auch wegen ihres Glaubens an Jesus Christus. Die Forschungsgruppe World Watch Research von Open Doors hat jetzt die Ergebnisse einer Untersuchung zum Thema geschlechterspezifische Verfolgung vorgelegt.

Verfolgung oft geschlechterspezifisch

Die Untersuchung bestätigt, dass viele globale Trends religiöser Verfolgung geschlechtsspezifisch sind und häufig stereotype Geschlechterrollen im sozialen Kontext widerspiegeln. Während christliche Männer besonders stark von wirtschaftlichen Nachteilen und eingeschränktem Zugang zu Arbeitsplätzen betroffen sind, werden christliche Frauen besonders häufig Opfer sexueller Übergriffe.

Die Untersuchung basiert auf zahlreichen Interviews mit Betroffenen in Kombination mit detaillierten Bestandsaufnahmen der Situation in mehr als 60 Ländern. Religiös motivierte Verfolgung christlicher Männer kann demnach als gezielt, intensiv und offensichtlich charakterisiert werden. Im Gegensatz dazu ist die religiös motivierte Verfolgung christlicher Frauen weltweit dadurch gekennzeichnet, dass sie komplex, gewalttätig und verborgen ist.

Vier Kernergebnisse

Die Untersuchung der geschlechtsspezifischen Verfolgung im Rahmen des Weltverfolgungsindex zeigt vier Kernergebnisse:

1. Sozioökonomische Ausgrenzung und schwere körperliche Gewalt gegen christliche Männer stellen eine starke Belastung der christlichen Gemeinschaften dar.

2. Sexuelle Gewalt wird häufig als Mittel zur Ausübung von Macht und Kontrolle über christliche Frauen eingesetzt.

3. Konvertitinnen zum Christentum sind besonders häufig von Hausarrest, Zwangsheirat, Vergewaltigung, erzwungenen Scheidungen und dem Entzug des Sorgerechts für ihre Kinder betroffen, unabhängig von ihrem ursprünglichen religiösen Hintergrund.

4. Zwangsheirat und Zwangsrekrutierung durch Armeen und Milizen sind die beiden Arten von Verfolgung, die junge, erwachsene Christinnen und Christen jeweils am stärksten betreffen.

Darüber hinaus fielen bestimmte rechtliche und soziale Faktoren auf, die sich bemerkenswert häufig wiederholen. Diese Faktoren erhöhen bereits im Vorfeld konkreter Verfolgungssituationen die Verletzlichkeit christlicher Männer und Frauen und bereiten den Weg für die gezielte Verfolgung von Christen. Wie in den Länderprofilen des Weltverfolgungsindex nachzulesen, herrschen in vielen Ländern Kräfte, die die Familie und/oder Gemeinschaft der von Verfolgung direkt betroffenen Personen durch anhaltendes Leid beeinträchtigen oder zerstören.

Anbei die Porträts mehrerer Frauen der verfolgten Kirche


 

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