Impact Uganda | 05 Januar 2024

Uganda: Sie finden Heilung nach Gewalt

 

 
Show: true / Country: Uganda /
Mithilfe Ihrer Unterstützung werden die Familien der Schulkinder, die im Juni 2023 in Uganda Opfer eines gewalttätigen Angriffs wurden, ermutigt und erhalten posttraumatische Betreuung.

Seit dem Angriff auf die Lhubiriha-Schule in Westuganda im Juni 2023 bemüht sich die christliche Gemeinschaft, ihren Alltag weiterzuleben. Doch für einige von ihnen hält der Schmerz an.

Unsere Partner reisten im Oktober erneut vor Ort, um den Familien zur Seite zu stehen. Im Rahmen eines dreitägigen Programms erhielten 37 Personen posttraumatische Betreuung. Alle hatten einen direkten Bezug zu den Opfern des Anschlags vom Juni.

Gott loben in Schmerz und Ungewissheit
»Ich will für den Herrn Jesus singen, weil er uns gesehen hat.
Ich will für den Herrn singen, weil er uns gesehen hat.
Er hat uns gesehen.
Er hat uns gesehen...«

Diese Worte der Anbetung sind Teil eines Liedes, das die Christen in Uganda singen. Sie sind eine Erinnerung an Gottes Treue. Sie sind umso eindrücklicher, wenn man bedenkt, dass die Menschen, die sie an diesem Oktobertag singen, Familienangehörige der 42 Menschen sind, die im Juni 2023 bei einem Angriff auf die christliche Schule ermordet wurden.

Die christliche Gemeinschaft ist zutiefst schockiert und traumatisiert. Seither versucht sie, ihr tägliches Leben wieder aufzunehmen, doch für einige ist der Schmerz immer noch sehr groß. Die meisten Familien haben ihre Angehörigen beerdigt, doch elf Schüler gelten noch immer als vermisst. Ein furchtbares Leid und eine schreckliche Ungewissheit für ihre Familien.

Dank Ihrer Spenden und Gebete konnten die Partner von Open Doors nach Kasese reisen, wo sich der Angriff ereignet hatte. Sie ermutigten die christlichen Familien und begleiteten die traumatisierten Menschen.

37 Menschen auf dem Weg der Heilung

Das Programm zur Traumabearbeitung fand Mitte Oktober an drei Tagen statt. 37 Personen, die unmittelbare Familienmitglieder durch den Anschlag vom Juni verloren haben, erhielten posttraumatische Betreuung.

Sylvia ist eine der Christinnen, die davon profitiert haben. Sie wurde durch den Anschlag zur Witwe: Ihr Mann war der Sicherheitsbeamte, der in der Nacht in der Schule Dienst hatte. Eines ihrer Kinder wurde ebenfalls getötet. Wie man sich vorstellen kann, hat sich Sylvias Leben seither völlig verändert. Sie trauert um ihren Mann und ihren Sohn, während sie versucht, sich um ihre anderen Kinder zu kümmern. Sie erzählt unseren Partnern:

»Bittet Gott, mir Kraft zu schenken, damit ich für meine anderen Kinder da sein und arbeiten kann.«

»Es fällt mir schwer, in der Früh aufzustehen, weil ich die Hoffnung verloren habe. Ich habe das Gefühl, dass mein Körper keine Energie mehr hat.«

Die Heilung ist ein langer Prozess. Sylvia wird weiterhin emotionale und geistliche Unterstützung von ihrer Gemeinde benötigen. Doch ihr Gesicht schien sich mit jedem Tag des Seminars etwas mehr aufzuhellen.

Kule ist ein weiterer Teilnehmer. Sein 15-jähriger Sohn ist unter den Personen, die noch vermisst werden. »Ich habe zu Hause keine Ruhe, weil ich mich daran erinnere, was er normalerweise machte«, erklärt er. »Nach der Schule fütterte er seine Tiere und arbeitete in seinem kleinen Garten. Ich habe diese Erinnerungen an ihn; sie sind immer in meinem Kopf... Ich habe keinen Frieden.«

Er bittet uns, um Folgendes zu beten: »Möge Gott uns einen Weg schenken, damit ich mein Kind sehen kann, egal ob es lebt oder tot ist. Ich bitte alle Schwestern und Brüder, uns im Gebet zu unterstützen und Gott zu bitten, uns den Weg zu ebnen. Was für den Menschen unmöglich ist, ist für Gott immer möglich.«

Ein Beispiel für Mut und Glauben

In den letzten Monaten war die christliche Gemeinschaft in Kasese für viele ein Vorbild. Während sie weinten und sich nach den Gründen für den Angriff fragten, nutzten sie auch zahlreiche Gelegenheiten zur Freude in Gott, indem sie sich daran erinnerten, wer er ist und was er versprochen hat.

Am Ende des dreitägigen Programms für posttraumatische Betreuung stimmten die Teilnehmer ihr Anbetungslied an. Die Zusage »Er hat uns gesehen« stieg in den Himmel auf und gab einen Einblick in die erlösende Kraft Jesu.

Ein Teilnehmer berichtete ebenfalls von seinen Erfahrungen:

»Ich habe mich noch nie so getröstet gefühlt, seit ich mein Kind verloren habe.«

»Arise Africa«

Dank Ihrer anhaltenden Unterstützung für Open Doors sind unsere Partner in der Lage, Christen in Uganda und in ganz Subsahara-Afrika emotionale und geistliche Unterstützung wie etwa posttraumatische Betreuung anzubieten. Danke, dass Sie ein Segen für diese Familien und für Tausende andere sind, die aufgrund ihres Glaubens ähnliche Gewalt erdulden müssen. Stehen wir ihnen auch weiterhin zur Seite!

Bitte beten Sie für Christen in Uganda!
  • Danken Sie gemeinsam mit uns Gott dafür, dass er seine Kinder in Kasese sieht, für die Heilung und den Trost, den er den Trauernden gegeben hat, und dafür, dass diese Gläubigen ihm ihren tiefsten Schmerz und ihre schwierigsten Fragen anvertrauen können.
  • Bitte beten Sie für alle, die bei diesem Anschlag geliebte Menschen verloren haben. Beten Sie um vollständige Heilung und dass sie Trost und Unterstützung in ihrer Gemeinschaft finden.
  • Beten Sie für die Familien der 11 Schulkinder, die noch vermisst werden, damit sie ihre Not Jesus anvertrauen und Frieden finden können.
Unterstützen Sie das Projekt
Projektdetails

 

Abonnieren
Abonnieren Sie unser wöchentliches E-Mail über mutigen Glauben, um persönliche Lebensgeschichten und Erlebnisse zu entdecken und zu erfahren, wie Sie sich für verfolgte Christen einsetzen können.
Unsere Website verwendet Cookies


Speichern

Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir nutzen sie u. a., um Ihnen eine sichere Spendenmöglichkeit anzubieten und um Zugriffe auf unsere Website anonymisiert auszuwerten. Außerdem können wir so eigene YouTube-Videos auf der Website teilen. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.

Alle akzeptieren
 
Notwendige akzeptieren