Nachrichten Vietnam | 06 Januar 2022

Vietnam: Hauskirche in Brand gesteckt

Im Norden Vietnams wurde das Haus von Moos* und seiner Familie niedergebrannt. Die vietnamesischen Familie weigerte sich trotz der Feindseligkeit seitens ihrer Dorfgemeinschaft, ihren Glauben an Jesus aufzugeben.

 

 
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Im Norden Vietnams wurde das Haus von Moos* und seiner Familie niedergebrannt. Die vietnamesischen Familie weigerte sich trotz der Feindseligkeit seitens ihrer Dorfgemeinschaft, ihren Glauben an Jesus aufzugeben.

Moos und seine Familie erzählten weiter von Jesus, obwohl sie von anderen Bewohnern ihres Dorfes bedroht wurden. Ihr Zuhause diente sogar als Hauskirche. So setzten die zornigen Dorfbewohner ihre Drohungen schließlich in die Tat um und steckten am 10. Dezember das Haus der christlichen Familie in Brand.  

Glaube stärker als Drohungen

Moos ist verheiratet und Vater von sechs Kindern. Er und seine Familie bekannten sich 2018 als Erste in ihrem Dorf zu Jesus. Deshalb stießen sie auf starken Widerstand seitens der örtlichen Behörden und der Dorfbewohner. Die gesamte Gemeinschaft betrachtete ihre Entscheidung als Verrat an ihrem Stamm und ihrer Tradition. Sie befürchtete, ihre Bekehrung würde die «Schutzgeister» des Dorfes erzürnen.

Der Dorfvorsteher und die ganze Gemeinschaft sprachen zunächst verbale Drohungen aus. Doch als Moos 2020 das Evangelium mit seinen Nachbarn zu teilen begann, zerstörten die wütenden Dorfbewohner seine Felder. Das hielt Moos und seine Familie jedoch nicht davon ab, die Liebe Gottes weiterzugeben.

Kurz darauf fanden zehn Familien im Dorf zum Glauben an Jesus. Sie hielten Gottesdienste ab und gründeten eine kleine Hauskirche. Das erregte den Zorn des Dorfvorstehers und anderer Verantwortlicher. Sie warnten Moos, doch er sagte ihnen: »Ich werde nicht den Menschen, sondern meinem Gott gehorchen.«

Der erboste Dorfvorsteher drohte: »Wir werden es schaffen, eure Familie zu vertreiben! Wir werden euren Hof und euer Vieh zerstören und euer Haus niederbrennen!«

Drohungen in die Tat umgesetzt

Von diesem Tag an waren Moos und seine Familie von den anderen Gläubigen im Dorf isoliert. Und seine Kinder duften nicht mehr mit ihren Klassenkameraden sprechen. Dann kam es zu dem tragischen Brand, der den gesamten Besitz von Moos und seiner Familie zerstörte. Sie verloren ihre Reis- und Maisernte, ihre Kleidung und das Schulmaterial der Kinder. Alles fiel den Flammen zum Opfer. Doch obwohl sie Angst haben, will die Familie an Jesus festhalten.

Ein Kirchenmitglied hat die Familie bei sich aufgenommen und sie werden ab und zu von anderen Christen mit Lebensmitteln und Kleidern versorgt. Ein lokaler Partner von Open Doors trat auch mit einer Kirche in der Region in Verbindung, um Moos und seiner Familie zu helfen.

Gewalt und Erpressung

Die Geschichte von Moos und seiner Familie ist leider in Vietnam kein Einzelfall. Vor allem in ländlichen Gebieten müssen Neubekehrte mit der Feindseligkeit von ihrer Dorfgemeinschaft rechnen. Oft droht ihnen Erpressung, Zerstörung der Ernte, Entlassung vom Arbeitgeber und Schulausschluss. Das verstösst zwar gegen die in Vietnam geltenden Religionsgesetze, doch leider sind diese Gesetze oft sehr theoretisch, wie es die Konvertiten immer wieder am eigenen Leib erfahren. »Hier gilt nur das Dorfgesetz«, bekam ein Christ zur Antwort, als er auf das Gesetz verwies.

*Deckname


 

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