Nachrichten Europa | 06 Oktober 2022

Unsichtbare Verfolgung? – Ein Rückblick

An drei Tagen beleuchteten wir am vergangenen Wochenende gemeinsam mit zahlreichen Besuchern die unterschiedlichen Formen und Strategien der Verfolgung von christlichen Frauen und Männern. Helene Fisher, OD-Spezialistin für geschlechtsspezifische Verfolgung, und Gloria Samdi Puldu, Leiterin der Leah Foundation in Nigeria, gaben uns Einblick in die Situation und Herausforderungen der Christen weltweit.

 

 
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An drei Tagen beleuchteten wir am vergangenen Wochenende gemeinsam mit zahlreichen Besuchern die unterschiedlichen Formen und Strategien der Verfolgung von christlichen Frauen und Männern. Helene Fisher, OD-Spezialistin für geschlechtsspezifische Verfolgung, und Gloria Samdi Puldu, Leiterin der Leah Foundation in Nigeria, gaben uns Einblick in die Situation und Herausforderungen der Christen weltweit.

Rund 170 engagierte Christen kamen am Freitagabend in Wien zur ersten Prayer & Worship Night zusammen, um Gott zu loben und im Gebet für ihre verfolgten Schwestern und Brüder einzustehen. Sechs großartige österreichische Musiker unter der Leitung von Marion Traun führten uns im ersten Teil des Abends vor Gottes Thron, um ihn im Bewusstsein der Verbundenheit mit der verfolgten Kirche anzubeten.

Im weiteren Verlauf des Abends teilten Mia & Juri Friesen mit ihrer Outbreakband ihre Verbundenheit mit verfolgten Christen in bekannten Songs wie ‘Ewigkeit’ und ‘Mutig komm ich vor den Thron’. Intensive Gebetszeiten und sehr anschauliche Impulse der beiden Referentinnen gaben uns die Gelegenheit, uns aktiv an die Seite unserer Geschwister zu stellen.

Gezielte Strategien

Am Samstagnachmittag luden wir zu unserem alljährlichen Open Doors-Tag im Novum am Wiener Hauptbahnhof. Helene Fisher, die sich seit vielen Jahren mit den verschiedenartigen Strategien in den Angriffen gegen christliche Frauen und Männer beschäftigt, führte uns in die Thematik ein.

»Menschen, die Christen treffen möchten, wählen gezielte Strategien, die in der jeweiligen Situation den größtmöglichen Schaden anrichten«, erklärt Helene Fisher. »Ihr Ziel ist, die Gemeinschaft anzugreifen, sie zu zerstören.« Helene analysiert seit beinahe 15 Jahren die unterschiedlichen Strategien der Verfolgung, seit 2018 erstellt sie mit ihrem Team einen jährlichen Bericht zur geschlechtsspezifischen Verfolgung.

»Männer werden meist sichtbar und mit offener Gewalt attackiert, während Frauen im Verborgenen, oft im versteckten Raum der Familie unterdrückt und missbraucht werden, oder sie werden Opfer sexueller Gewalt, die ihre Würde angreift und Scham auslöst. Entscheidend ist jedoch, wie die christliche Gemeinschaft auf solche Angriffe reagiert. Verstärkt die das Leid durch Hilflosigkeit und Schuldzuweisungen oder lebt sie die Liebe und Gnade Jesu? Hier sind wir alle gefragt«, stellt Helene fest.

Jesus, der Herr der Gerechtigkeit

»Jesus ist der Herr der Gerechtigkeit - er möchte, dass den Misshandelten und Missbrauchten Gerechtigkeit widerfährt«, erinnert Gloria Samdi Puldu, die aufgrund Verzögerungen bei der Visaerteilung per Videobotschaft zu uns sprach. Deshalb sei es so wichtig, hinzusehen und uns einzusetzen, praktisch und im Gebet. Sie leitet die Leah Foundation, die gegründet wurde nach der Entführung von Leah Sharibu, einem damals 14-jährigen christlichen Mädchen, durch die islamistische Terrorgruppe Boko Haram.

Seit 2014 ist Leah in der Gewalt der Kämpfer, weil sie an ihrem Glauben an Jesus festhält. »Leah steht für Tausende von namenlosen Mädchen und Frauen, die in den Händen von Terroristen sind.« Während Mädchen und junge Frauen häufig entführt, missbraucht, zwangsverheiratet und gewaltsam zur Konversion gezwungen werden, werden Burschen zwangsrekrutiert, indem sie entführt und unter Drogen gesetzt werden. So werden junge Menschen jedes Geschlechts missbraucht, aus der Kirche herausgerissen und gegen die eigene christliche Gemeinschaft eingesetzt.

Betet für uns!

Gloria appelliert an die internationale Gemeinschaft und an uns als einzelne Christen: »Jede Reaktion und Intervention ist wichtig. Es ist entscheidend, dass jungen Menschen, insbesondere Mädchen, eine gute Ausbildung zuteilwird; am Wichtigsten aber ist das Gebet. Sprechen Sie das Unrecht an, wo immer es möglich ist – und beten Sie für uns!«

Am Sonntagabend fand das eindrückliche Wochenende seinen Abschluss in Linz. Umrahmt und vertieft wurden die Impulse unserer Rednerinnen mit großartiger Musik von Marion Traun & Band (Wien) sowie Tom Happel (Linz) und es war motivierend, das Erlebte unmittelbar in der Gemeinschaft der Teilnehmer im Gebet vor Gott zu bringen. Wir sind dankbar für das Engagement aller Besucher und laden dazu ein, nicht nachzulassen im Mittragen unserer Geschwister!

SAVE THE DATE: Die Open Doors-Tage 2023 finden von 6.-8. Oktober statt!


 

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