Nachrichten Syrien | 25 August 2021

SYRIEN: Joseph eröffnet das erste Café-Restaurant in Irbin

»Der Krieg hat nicht das letzte Wort. Inmitten der Zerstörung im Land gibt es auch leuchtende Zeichen der Hoffnung. Sie zeigen, dass nicht nur tiefe Traurigkeit und Verzweiflung herrschen«, sagt ein OD-Mitarbeiter über die 1734 Lebensunterhaltsprojekte, die mithilfe von Open Doors gestartet wurden. Hören Sie von Joseph aus Irbin bei Damaskus, der an diesem Projekt teilgenommen hat.

 

 
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»Der Krieg hat nicht das letzte Wort. Inmitten der Zerstörung im Land gibt es auch leuchtende Zeichen der Hoffnung. Sie zeigen, dass nicht nur tiefe Traurigkeit und Verzweiflung herrschen«, sagt ein OD-Mitarbeiter über die 1734 Lebensunterhaltsprojekte, die mithilfe von Open Doors gestartet wurden. Hören Sie von Joseph aus Irbin bei Damaskus, der an diesem Projekt teilgenommen hat.

Der Krieg wütet nun schon seit über zehn Jahren. Alle Bewohner Irbins, einem Vorort von Damaskus, mussten im Juli 2012 fliehen, als die Miliz einmarschierte. Auch Joseph Hakimeh (im Bild) floh nach Damaskus. Als die Regierung das Gebiet 2018 zurückeroberte, kehrten die Leute nach und nach zurück. Dank Ihrer Unterstützung eröffnete Joseph (42) kürzlich ein Café-Restaurant, eines von fünf einkommensschaffenden Projekten in der Region.

Joseph denkt an die Zeit nach dem Angriff von 2012 zurück, als er aus seinem Zuhause vertrieben wurde: »Es waren harte Tage. Was sollten wir tun? Wohin gehen? Ich habe eine Familie zu versorgen. Ich hatte Elektrotechnik studiert, fand aber keinen guten Job. Wir erlebten schlimme Zeiten.«

»Ich versprach, zurückzukommen«

Sobald die Straße nach Irbin wieder offen war, eilte Joseph nach Hause, wo er alles zerstört vorfand. »Ich war tief bestürzt. Doch ich wollte nicht aufgeben und versprach, zurückzukommen.« Bald kam ihm der Gedanke, er könnte in Irbin ein Restaurant eröffnen. »Es gab kein solches in der ganzen Gegend. Ich sprach mit Pater Daniel von der örtlichen Kirchengemeinde darüber.«

Joseph zog nicht sofort in den Vorort zurück. Viele Christen aus Gebieten, die von den Rebellen kon­trolliert waren, haben Angst, nach ihrer Vertreibung zurückzukehren. Oder sie können es nicht, weil sie kein Zuhause mehr haben.

Anfang 2021 konnte das Café-Restaurant »Al Yousef« dann eröffnet werden, das erste seiner Art in Irbin. »Hier kann sich die Jugend treffen, man kann Spiele machen, Fußball schauen, gemütliche Familienessen genießen. Unser Lokal wird auch für Konferenzen genutzt; ein Arzt hielt hier kürzlich einen Frauenschulungskurs ab. Es ist der ­­einzige geräumige Saal in unserer Stadt.«

»Meine Kinder sind für mich eine Quelle der Hoffnung«

Joseph sagt mit überzeugter, fester Stimme: »Ich bin hier geboren, meine Frau und meine drei Kinder auch. Ich will mich hier mit meiner Familie wieder niederlassen. Die Gemeinde von Irbin ist sehr familienfreundlich. Die Kirche hat uns Loyalität und Fürsorge gelehrt und dass wir eine Familie sind. Mir ist wichtig, dass auch meine Kinder das so erleben. Ich bin sehr hoffnungsvoll für die Zukunft; meine Kinder sind für mich eine Quelle der Hoffnung.«

Joseph ist dankbar für das Geld, das er erhielt, um sein Geschäft aufzubauen. »Eure Unterstützung rettet wirklich Familien aus der Asche. Ihr gebt gebrochenen und erschöpften Menschen eine Dosis Hoffnung und Optimismus. Gott segne euch!«

Über unsere lokalen Partner, die oft mit Hoffnungszentren verbunden sind, und mit Ihrer Hilfe, haben wir in den letzten zwei bis drei Jahren in 1734 einkommensschaffende Projekte investiert. Damit konnten wir Menschen wie Joseph helfen, ein Restaurant, ein Geschäft, einen Produktionsbetrieb oder eine Werkstatt einzurichten oder ihre Landwirtschaft auszubauen.

Magazin September 2021 – Auszug


 

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