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Nachrichten Syrien | 02 Juli 2025

Syrien: Die Beerdigung der 24 getöteten Christen in Damaskus löst Emotionen und Gebete aus

 

 
Show: true / Country: Syrien / Syrien
Nach dem Schock des tödlichen Anschlags vom Sonntag, dem 22. Juni, und den bewegenden Beerdigungen rufen die Christen in Damaskus zum Gebet für ihre Sicherheit und ihre Zukunft auf. Mindestens 24 Christen wurden getötet und 60 weitere verletzt.

Am Dienstag, dem 24. Juni, war die  Mar-Elias-Kirche anlässlich der Beerdigung der neun Opfer, die dieser Kirche angehörten, überfüllt. Ihre Porträts wurden von ihren Angehörigen hochgehalten, bevor sie auf die Särge gelegt wurden. Für die anderen Opfer, die aus anderen Städten und Dörfern stammten, wurden an anderen Orten Trauerfeiern abgehalten.

Bevölkerung vereint gegen Gewalt

Am Tag zuvor, am Montag, versammelten sich Christen aller Konfessionen in griechisch-orthodoxen Kirchen in ganz Syrien, um der Opfer zu gedenken und für die von dieser Tragödie Betroffenen zu beten. Da viele Kirchen überfüllt waren, versammelten sich auch Menschen außerhalb, Christen und Muslime, viele mit Kerzen in den Händen. Die Muslime zeigten sich solidarisch mit den Christen und skandierten Slogans wie »Wir sind vereint«, »Sie wollen uns spalten, aber wir sind eins« und »Das Blut der Märtyrer ist unser Blut«.

In den christlichen Vierteln von Damaskus gingen Hunderte Menschen aller Glaubensrichtungen auf die Straße, um zu protestieren, den Angriff zu verurteilen und die Regierung aufzufordern, die Verantwortlichen festzunehmen.

Fehlendes Bekenntnis und Festnahmen

Nach Angaben der syrischen Behörden gehörte der Selbstmordattentäter dem Islamischen Staat (IS) an. Bei einer Razzia nach dem Anschlag wurden sechs IS-Anhänger festgenommen, zwei weitere wurden getötet: einer, der dem Selbstmordattentäter geholfen hatte, in die Kirche zu gelangen, und einer, der einen weiteren Anschlag in Damaskus vorbereitet hatte. Sprengstoff und Waffen wurden gefunden. Bislang hat sich der IS jedoch nicht zu dem Anschlag bekannt.

Ein Christ äußerte die Bedenken vieler Syrer: »Unsere alte Regierung tat das immer. Sie behauptete, nach einem Vorfall jemanden festgenommen zu haben, aber oft stimmte das nicht.«

Aufruf zum Gebet

Der griechisch-orthodoxe Patriarch Johannes X. hat die Christen weltweit dazu aufgerufen, für ihre Schwestern und Brüder in Syrien zu beten, damit sie ihrem Glauben treu bleiben und sich von Angst und Einschüchterung nicht beirren lassen.

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