Zeugnis Nigeria | 09 Juni 2023

Nigeria: »Gott ist im Schmerz an meiner Seite«

 

 
Show: true / Country: Nigeria / Nigeria
Militante Fulani töteten Blessings Ehemann im März 2023. Blessing war daraufhin am Boden zerstört. Sie wurde im Shalom-Zentrum betreut, das von unseren Partnern in Nigeria betrieben wird. Ein Ort, an dem sie lernte, sich wieder aufzurichten, und erste Heilung erlebte.

Die Zunahme der Angriffe auf christliche Dörfer im Süden Kadunas ist alarmierend. Blessing stammt aus dieser Region in Nord-Nigeria. Sie gehört zu den vielen Frauen, deren Ehemänner von militanten Fulani ermordet wurden.

Blessing, die seit frühester Kindheit Waise war, hatte mit Ishaya, einem sanften und liebevollen Mann, ihr Glück gefunden. Gemeinsam bekamen sie fünf Kinder — zwei Mädchen und drei Buben. Ihre Schwiegerfamilie akzeptierte sie nie, dann starben ihre beiden Töchter, aber ihr Mann stand zu ihr, kümmerte sich gut um sie und liebte sie von Herzen.

Auf dem Heimweg vom Markt angegriffen

Am 14. März 2023 sagte Blessings Ehemann ihr, dass er auf dem Markt Lebensmittel kaufen wolle. Sie bat ihn, nicht zu Fuß dorthin zu gehen, sondern die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Er versicherte ihr, dass Gott ihn beschützen und sicher zurückbringen würde, und machte sich dennoch zu Fuß auf den Weg. Auf dem Rückweg begegnete er islamistischen Fulani-Kämpfern, die gerade daran waren, ein nahegelegenes Dorf anzugreifen. Sie packten ihn und töteten ihn brutal.

Blessing wartete besorgt bis zum Abend, aber ihr Mann kam nicht nach Hause. Sie rief einige Männer zu Hilfe, um ihn an diesem Abend zu suchen, aber ohne Erfolg. Am nächsten Tag setzten die Männer die Suche fort und fanden schließlich seinen leblosen Körper, den sie ins Dorf brachten, um ihn zu beerdigen.

Heilung im Shalom-Zentrum

Für Blessing brach die Welt zusammen, sie brauchte dringend Hilfe. »Mit dem Tod meines Mannes wurde mein Leben von aller Freude und allem Frieden beraubt. Ich war allein mit unseren drei Söhnen im Alter von 15, 7 und 2 Jahren, um die ich mich kümmern musste.«

Als sie vom Programm zur Traumabearbeitung im Shalom-Zentrum erfuhr, betete sie darum, daran teilnehmen zu dürfen. Einige Wochen später konnte sie schließlich dorthin reisen.

Geteilte Last
Sie denkt zurück an den Schmerz, den sie unmittelbar nach dem Tod ihres Mannes empfand, und sagt: »Ich konnte niemanden finden, mit dem ich reden und mit dem ich die Last meines Herzens teilen konnte, und ich lebte mit tiefen inneren Verletzungen. Als ich jedoch hierher kam, fand ich Menschen, die bereit waren, mir zuzuhören und mit mir zu beten. Ich bin sehr glücklich. Auch wenn ich den Schmerz immer noch spüre, fühle ich mich jetzt schon viel mehr erleichtert.«

Blessing drückt ihre Dankbarkeit gegenüber Gott und ihrer Familie in Jesus aus. Dank ihnen konnte sie die im Shalom-Zentrum angebotene Traumahilfe in Anspruch nehmen. »Ich empfinde wieder Freude in meinem Herzen. Ich habe in diesem Leben viele Prüfungen und Schmerzen erlebt, aber ich habe gelernt, dass Gott meinen Schmerz kennt und dass ich nicht allein bin. Ich habe auch erfahren, dass die Verfolgung nicht erst in unserer Zeit begonnen hat, und dieses Wissen hat meinen Glauben auf eine ganz neue Art und Weise gestärkt. Ich bin sehr dankbar«, fügt sie hinzu.


Bitte beten Sie für Blessing und ihre Familie!
  • Beten Sie, dass Blessings Heilungsprozess weitergeht und ihre Freude an Gott tief und vollkommen ist.
  • Bitte beten Sie für Blessings Schwiegereltern, dass Gott ihr Herz erweicht und ihre Beziehung wiederherstellt.
  • Beten Sie, dass Blessing die Kraft und den Mut hat, ihre Kinder nach Gottes Willen zu erziehen, und dass sie erlebt, wie Gott für alle ihre Bedürfnisse sorgt.
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