Pressemeldungen Mexiko | 15 Juli 2018

Mexiko: Pastor erschossen

In der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez, auch als "Welthauptstadt der Kriminalität" bekannt, wurde vor kurzem Pastor Eduardo 'Lalo' Garcia ermordet – neun Jahre nachdem sein Sohn umgebracht worden war.

 

 
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In der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez, auch als "Welthauptstadt der Kriminalität" bekannt, wurde vor kurzem Pastor Eduardo 'Lalo' Garcia ermordet – neun Jahre nachdem sein Sohn umgebracht worden war.

Die neue Eskalation der Gewalt in Mexiko trifft die Einwohner der bevölkerungsreichsten Stadt des mexikanischen Bundesstaates Chihuahua schwer. Zwischen 2007 und 2014 wurden dort Tausende von Menschen getötet. Auch die christliche Gemeinschaft ist betroffen. Vor kurzem wurde Pastor Eduardo 'Lalo' Garcia ermordet.

Er versuchte in seinem Auto zu fliehen, doch er wurde verfolgt, die Angreifer erschossen ihn jedoch während der Fahrt.

Sohn vor neun Jahren ermordet

Auch sein 24-jähriger Sohn Abraham fiel dem organisierten Verbrechen zum Opfer, er wurde 2009 getötet. Noch im vergangenen Jahr berichtete der Pastor im Gespräch mit Open Doors von dem Schock, den der Anruf damals auslöste: "Der Schmerz, den wir empfinden, ist wirklich stark. Ich hätte nie gedacht, dass wir auch in der Kriminalitätsstatistik stehen würden."

18 Monate nach dem Tod des Sohnes wurde die Tochter von Pastor Garcia, Griselda, entführt und gegen Lösegeld freigelassen.

Wegen christlicher Aktivitäten im Visier

Das Beispiel der Familie Garcia zeigt, dass auch in der Gesellschaft aktive Christen Opfer dieser mörderischen Gewalt sind. "Diese kriminellen Gruppen bedrohen die ganze Stadt und insbesondere die christliche Gemeinschaft, weil wir ein Volk des Friedens sind", sagt Jorge Rodriguez, Direktor für religiöse Angelegenheiten in Ciudad Juárez.

Einer der Gründe, warum ihre Gemeinden ins Visier genommen werden, ist, dass sie eine einfache Geldquelle für Drogenhändler sind. Die Kartelle dringen manchmal am Sonntag in einen Gottesdienst und nehmen den Besuchern Geldbörse, Uhren und Schmuck ab.

Bedrohung wegen Sozialarbeit

Christen, die in der Sozialarbeit tätig sind – zum Beispiel mit Drogen-Rehabilitationszentren –, stellen eine direkte Bedrohung für die Aktivitäten und Interessen der organisierten Kriminalität dar. Aus diesem Grund findet sich das mehrheitlich christliche Mexiko auf Rang 39 des Weltverfolgungsindex.


 

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