Zeugnis Iran | 15 Dezember 2023

Iran: Sahar* teilt die Liebe Gottes im Exil

 

 
Show: true / Country: Iran / Iran
Sahar* hörte deutlich, wie Gott zu ihr sagte: »Du bist meine Tochter, ich habe dich auserwählt, du sollst mir unter den Frauen verschiedener Nationen dienen.« Verfolgt und mit Gefängnis bedroht, floh sie aus ihrem Heimatland Iran. Hier einige Neuigkeiten über diese junge Christin mit muslimischem Hintergrund, deren Geschichte wir in diesem Frühling geteilt haben.

Seit sie in die Türkei geflohen ist, arbeitet Sahar hauptsächlich mit Frauen mit muslimischem Hintergrund, die erst vor Kurzem Jesus begegnet sind. Sie veröffentlicht auch Videos, um das Evangelium einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. »Ich möchte vor allem Mädchen erreichen, die von ihrer Familie oder der Gesellschaft abgelehnt wurden!«

Sie ist in ihrer Kirche aktiv und bezeugt ihren Glauben, indem sie Freundschaften mit iranischen und afghanischen Frauen schließt, sowohl online als auch von Angesicht zu Angesicht. Wenn diese Frauen Jesus annehmen, bietet sie ihnen eine Jüngerschaftsschulung an.

Kämpfe und Siege

»Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem Gott mich rief und mir sagte, dass er mich unter den Völkern einsetzen wolle! Ich dachte: ›Gott, ich bin doch nur eine Frau, wie kann das sein?‹ Ich schaue zurück und sehe, wie Gott mein Leben verändert hat und es gebraucht, so wie es seinen Absichten und Verheißungen entspricht. Was Gott in mir getan hat, ist für mich sehr wertvoll!«

Sahar bleibt der Vision, die Gott ihr gegeben hat, treu und verfolgt sie weiter. Dennoch war das Jahr 2023 voller Herausforderungen für die junge Frau, die zugibt, dass sie unter ständigem Druck lebt. Sie arbeitet an einem Projekt zur Übersetzung der Bibel aus dem Persischen in den aserbaidschanisch-türkischen Dialekt, von morgens bis 17 Uhr, und danach folgt ein Treffen dem anderen. »Die Geschichten von Schmerz, Verfolgung und den Schwierigkeiten, die Frauen im Iran und in Afghanistan jeden Tag durchmachen, anzuhören, ist manchmal überwältigend.«

Täglich geheilt

»Christliche Frauen und Mädchen haben viele Bedürfnisse: Sie möchte gehört werden, sie wollen mit jemandem beten, sie möchten sich geliebt fühlen, sie brauchen Rat, Lehre und Ressourcen. Ich möchte alles tun, was ich kann.«

Manchmal ist die Last, die Sahar zu tragen hat, zu groß, und sie fühlt sich von den Geschichten, die sie hört, erdrückt: »Ich glaube, man nennt das ‹sekundäres Trauma›, aber Gott heilt mich jeden Tag aufs Neue, und so kann ich weiter das tun, was ich tue.«

Das Leben in der Türkei ist hart geworden. Die Folgen der Inflation, des Erdbebens, Sahars Flüchtlingsstatus und die Tatsache, dass sie Mutter von zwei Kindern ist und an die Zukunft ihrer Kinder denken muss – all das kommt zum täglichen Stress hinzu. Vor einem Monat hatte sie das Gefühl, dass dieser ganze Druck unerträglich geworden war. Sie war kurz davor, aufzugeben: »Also beschloss ich, mir Hilfe und Rat zu holen. Meine Seelsorger ermutigten mich, alles in Gottes Hände zu legen und mich auf ihn zu verlassen. Sie rieten mir auch, mir Zeit zu nehmen, um mich auszuruhen und neue Kraft zu schöpfen.«

Sahar* ist die verfolgte Christin, für die wir mit dem Adventkalender von Open Doors morgen, am 16. Dezember, eingeladen sind, zu beten.

Bitte beten Sie mit und für Sahar!

  • Beten Sie für alle Flüchtlinge in der Türkei und die Schwierigkeiten, denen sie derzeit aufgrund der Inflation ausgesetzt sind, die sich insbesondere auf die Wohnsituation und die medizinische Versorgung auswirkt.
  • Bitte beten Sie, dass Gott Sahar die Last erleichtert, dass sie lernt, sich ihm ganz hinzugeben, dass sie auch Zeiten der Ruhe findet und sie sich mit friedlichem Herzen und Geist auf ihren Dienst konzentrieren kann.
  • Beten Sie für den Iran, Sahars Heimatland: Möge Gottes Wille geschehen
Unterstützen Sie das Projekt
Projektdetails

 

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