Nachrichten Iran | 20 Mai 2021

Iran: Jesus war spürbar bei mir bei meiner Verhaftung!

Taher* entschied sich nach der außergewöhnlichen Heilung seiner Tochter für den christlichen Glauben. Als ehemaliger Muslim im Iran wird sein Entscheidung, Jesus nachzufolgen, schon bald auf die Probe gestellt. Er wird verhaftet und lange von der Geheimpolizei verhört. Er schöpft seine Kraft in Gott und hält Druck und Drohungen stand. Nach seiner Freilassung ist er ständigen Schikanen ausgesetzt, so dass er mit seiner Familie beschließt, das Land zu verlassen. Heute leben sie als Flüchtlinge in der Türkei. Aber Taher ist nicht verbittert. »Diese Zeit mit Jesus im Gefängnis, das war die echte Freiheit«, erklärt er mutig.

 

 
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Taher* entschied sich nach der außergewöhnlichen Heilung seiner Tochter für den christlichen Glauben. Als ehemaliger Muslim wusste er, dass seine Entscheidung, Jesus nachzufolgen, auf die Probe gestellt würde. Die Prüfung ließ nicht lange auf sich warten.

Eines Tages erhält Taher einen unerwarteten Anruf an seinem Arbeitsplatz in einer Textilfabrik. Eine tiefe, unbekannte Stimme befiehlt ihm: »Du musst sofort nach Hause gehen!« Es ist die Geheimpolizei. Sie ruft von seinem Haus aus an.

Donya*, seine Frau, war an diesem Morgen zu Hause und öffnete den Polizisten die Tür. »Der Mann sagte, er sei der Briefträger. Als ich die Tür öffnete, stellte er seinen Fuß in die Türöffnung, sodass ich sie nicht mehr schließen konnte«, erinnert sie sich. Die Geheimpolizei drang in das Haus ein, beschimpfte Donya, versammelte ihre beiden Töchter Farah* und Arezoo* im Wohnzimmer. Die Männer drehten Tische um, durchsuchten Schubladen und durchwühlten die Wohnung nach Beweisen für ihren christlichen Glauben. 

Als Taher ankommt, legen ihm die Geheimpolizisten Handschellen an und verbinden ihm die Augen. Er muss in ein Auto steigen. »In diesem Moment fühlte ich Jesus an meiner Seite«, sagt Taher.

Das Verhör

Taher wird ins Gefängnis gebracht. Die Geheimpolizei verhört ihn eine Woche lang unerbittlich, stundenlang, tagsüber und nachts, zu verschiedenen Zeiten. »Wenn du andere Christen triffst, was tut ihr da? Wie heißen sie? Für wen arbeitet ihr?«, bedrängen sie ihn.

Aber Taher weigert sich, die Namen anderer Christen preiszugeben. Also führen sie ihn in einen Zellenblock mit Mördern, Verbrechern und gefährlichen Kriminellen. Und sie fragen ihn: »Willst du deine Kinder hierherschicken? Hierher zu diesen Häftlingen? Hier werden sie enden. Du musst kooperieren und uns die Namen nennen, und zwar sofort!«

Taher weiß, dass es nicht in seinen Händen liegt, was mit seiner Familie geschehen wird. Sein größter Wunsch als Vater ist es, sie zu beschützen. Was für ein Test für seinen Glauben! Aber er hält dem Druck stand und verrät keinen einzigen Namen von anderen Christen.

Der Geheimdienst lässt Taher schließlich gegen Kaution frei. Monate später verkündet der Richter sein Urteil: »Frei unter der Bedingung, nicht mehr zu evangelisieren.« Trotz der Drohungen bleibt Taher der Berufung treu, die er von Gott erhalten hat. Nach seiner Freilassung nimmt er seinen Dienst wieder auf und verkündet weiter das Wort Gottes in seinem Umfeld.

Anhaltende Verfolgung

Letztlich wird die Situation für Taher und seine Familie zu gefährlich im Iran. Der Geheimdienst überwacht sie ständig, Taher findet keine Arbeit mehr und die anhaltenden Schikanen sind eine enorme Belastung. Taher, Donya, Farah und Arezoo finden Zuflucht in der Türkei. Aber sie lieben ihr Land immer noch und hoffen, eines Tages zurückkehren zu können, wenn es Gott ermöglicht.

Taher hat seinen Verfolgern vergeben. Er ist auch nicht verbittert über seine Haft oder die Art, wie er vom Geheimdienst behandelt wurde. »Diese Zeit mit Jesus im Gefängnis, das war die echte Freiheit«, erklärt er mutig.

Auf die Frage, ob es das wert sei ─ all ihren Besitz, ihr Haus, ihre Arbeit, Freunde und Familie zu verlieren und ihr Land verlassen zu müssen ─, antwortet Donya: »Jesus ist alles wert und meiner Meinung nach haben wir noch nicht den Preis bezahlt«, den die Nachfolge Jesu kosten kann.

* Namen geändert

Schauen Sie das Video an: Taher und seine Familie erzählen ihre Geschichte


 

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