Ebrahim Firouzi ist am Dienstag, den 20. Februar, verstorben. Laut seiner Familie starb der iranische Christ mit muslimischem Hintergrund an einem Herzinfarkt.
Der Leiter der NGO Article18 würdigt Ebrahim: »Ebrahims früher Tod ist erschütternd. Wir haben seinen Fall verfolgt, seit er vom iranischen Regime wegen des Besuchs einer Hauskirche und des Besitzes von Bibeln verhaftet wurde. Die Islamische Republik Iran verurteilte Ebrahim, weil er ›gegen die nationale Sicherheit‹ gehandelt habe, aber nichts hätte weiter von der Wahrheit entfernt sein können.«
Der Leiter von Article18 fährt fort:
»Die Freiheit eines jeden, Zugang zu einer Bibel zu haben und sie zu besitzen, war das Herzstück von Ebrahims Leben und Dienst.«
Nachdem er seine Strafe abgesessen hatte, wurde Ebrahim 2019 in eine abgelegene Region des Iran verbannt, die nahe der Grenze zu Pakistan liegt. Diese Region ist 1000 Kilometer von seinem Wohnort entfernt, der sich in der Nähe der Hauptstadt Teheran befindet.
Er war 2011 im Rahmen einer Verhaftungswelle inhaftiert worden, nachdem er für das Christentum geworben hatte.
Der Leiter von Article18 erklärt: »Als Ebrahim ins Exil ging, wurde er zu einem angesehenen Mitglied seiner neuen Umgebung. Er gründete ein Unternehmen und half den örtlichen Schulen, indem er Toiletten und Sanitärprojekte finanzierte. Er kaufte Schuhe, Taschen und Schreibwaren für die kleinen Kinder in der Region. Er war voller Hoffnung für die Zukunft und schuf Hoffnung für die Gemeinschaft, in der er lebte. Ebrahim verlor nie die Hoffnung, auch nicht in all den Jahren, die er im Gefängnis verbrachte. Er hatte einen unglaublichen Kampfgeist.«
Berichten zufolge stattete Ebrahims Bruder ihm einen Besuch ab, nachdem er seit einigen Tagen nichts mehr von ihm gehört hatte. Dabei fand er ihn tot in seiner Wohnung auf.
Quelle: Article18
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