Nachrichten Iran | 10 März 2023

Iran: Der Kampf einer christlichen Konvertitin

 

 
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In Anknüpfung an den Internationalen Tag der Frauenrechte am 8. März stellen wir Ihnen Sahar* aus dem Iran vor. Im Iran und in anderen Teilen der muslimischen Welt riskieren Frauen auf der Suche nach der Wahrheit ihre Freiheit, ihre Sicherheit und oft auch das Recht, sich um ihre Kinder zu kümmern, wenn sie sich für den Glauben an Jesus entscheiden.

Sahar ist Christin mit muslimischem Hintergrund. Früher fühlte sie sich minderwertig und war eingeschüchtert: »Im Iran werden Frauen und Mädchen als weniger intelligent und weniger wertvoll angesehen. Man hält sie für unfähig, selbständig Entscheidungen zu treffen«, erklärt sie. Sie sagt: »Ich musste meinen Mann sogar um Erlaubnis fragen, wenn ich nur aus dem Haus gehen wollte.«

Verändert durch das Evangelium

Sahar hat versucht, Gott und ihren Wert als Frau in der muslimischen Religion zu finden. Sie sagt: «Ich habe 24 Jahre lang gesucht! Aber niemand konnte die Fragen beantworten, die mein Herz erfüllten.» Dann schenkte ihr ihre Schwägerin eines Tages ein Neues Testament, das sie «von vorne bis hinten» durchlas. Sahar erklärt: »Als ich das Buch zuklappte, dachte ich: ›Das ist wirklich das lebendige Wort Gottes, und nur dieser Gott kann gerecht und heilig sein.‹«

Die Gegenwart Gottes füllte die Leere, die Sahar bisher in ihrem Herzen gespürt hatte: »Ich erlebte einen inneren Frieden und eine große Liebe, sogar zu den Menschen, die ich nicht mochte. Ich wusste sofort, dass diese Liebe die Liebe Gottes war.«

Als Jesus in Sahars Leben trat, hatte das einen großen Einfluss auf ihr Selbstbild: »Eines Tages sagte Gott zu mir: ›Du bist meine Tochter, ich habe dich auserwählt, du sollst mir dienen unter den Frauen verschiedener Nationen.‹ Ich erinnere mich, dass ich Gott laut fragte: ›Wie ist das möglich? Ich bin eine Frau!‹«

Sahar suchte in der Bibel danach, was Gott über Frauen sagt: »Das hat mich Schritt für Schritt geheilt. Es hat mir die Gewissheit gegeben, dass ich eine Tochter Gottes bin, und ich habe Gott versprochen, anderen Frauen zu dienen, wo immer ich kann.«

Verfolgung und Befreiung

Obwohl Sahar alles gefunden hatte, wonach sie ihr ganzes Leben lang gesucht hatte, musste sie sich mit der muslimischen Welt auseinandersetzen, die sie umgab und in der sie noch immer lebte. Zunächst musste sie sich ihrem Mann stellen: »Es bestand die reale Gefahr, dass er sich scheiden lassen würde», sagt Sahar. »Und wahrscheinlich hätte man mir meine Kinder weggenommen. Ich hätte sie nicht einmal sehen dürfen, weil als Konvertitin alle meine Rechte weggefallen wären.«

Sahars Befürchtungen wurden wahr: Ihr Mann entdeckte ihren Glauben und schickte sie weg. Weg von ihrem Zuhause, weg von ihren Kindern. Sie betete für ihren Mann, und schließlich lud er sie tatsächlich ein, wieder bei ihm zu leben. Dann wurde Sahar wegen ihrer religiösen Aktivitäten verhaftet und ins Gefängnis gesteckt: »Mein Mann war sehr besorgt um mich«, erzählt sie. Dann geschah das Wunder: »Als ich freigelassen wurde, hatte sich seine Einstellung zu meinem Glauben geändert. Er akzeptierte mich so, wie ich war.«

Kurz nach ihrer Freilassung verließen Sahar und ihre Familie das Land. Heute leben sie in der Türkei, wo Sahar ihr Versprechen hält, mit Konvertitinnen aus dem Islam zu arbeiten: »Ich tue alles, was ich kann, ich bin an ihrer Seite, ich bete mit ihnen und tröste sie«, erklärt sie. Und heute ist sie nicht allein: Sie stehen an ihrer Seite. Dank Ihrer Unterstützung erhält sie Schulungen und Ermutigung, die ihr dabei helfen, in ihre Rolle in der Arbeit mit Frauen zu wachsen.

* Name geändert

Bitte beten Sie für Christinnen mit muslimischem Hintergrund!
  • Beten Sie für Sahar* und ihre Familie. Gott möge Sahar bei ihrer Arbeit mit Konvertitinnen aus dem Islam begleiten, damit sie ihnen Trost und Hoffnung geben kann.
  • Bitte beten Sie für alle Christinnen mit muslimischem Hintergrund, dass sie ihren Wert in den Augen Gottes entdecken, der sie liebt und sie von ihrer Vergangenheit heilen will.
  • Beten Sie für die Aktionen zum Internationalen Tag der Frauenrechte, damit die Gewalt und Diskriminierung, der Frauen ausgesetzt sind – insbesondere die Verfolgung aus religiösen Gründen – sichtbar gemacht werden.
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