»Gott sei Dank sind bei dem Angriff keine Christen gestorben«, sagt Sam*, unser Südostasien-Koordinator. Der Anschlag ereignete sich, nachdem die Messe beendet war und einige Gläubige bereits auf dem Heimweg waren. Laut Polizei näherten sich die Attentäter auf Motorrädern und versuchten, Einlass in die Kirche zu erzwingen. Die vor dem Eingang postierten Wachleute hinderten sie daran, in diesem Augenblick detonierte die Bombe.
Die beiden Terroristen wurden getötet, doch die beiden Wachleute, die in unmittelbarer Nähe standen, kamen mit dem Leben davon; sie erlitten Brandwunden an Kopf und Körper. Pater Tulak, einer der Priester der Kirche, ist bewegt: »Das war eine außergewöhnliche Bewahrung durch unseren Herrn!«
Die Angreifer werden mit »Jamaah Ansharut Daulah«, einer indonesischen islamistischen Terrorgruppe, in Verbindung gebracht. Süd-Sulawesi ist mehrheitlich muslimisch geprägt, unweit von Makassar, in Sigi, Zentral-Sulawesi, wurden erst im vergangenen November vier Christen von Extremisten grausam ermordet und die Kirche niedergebrannt. »In Indonesien hat sich die Situation der Christen in den letzten Jahren verschlechtert, da die indonesische Gesellschaft einen konservativeren islamischen Charakter annimmt«, erklärt unser Koordinator. »Christen, die in einem muslimischen Elternhaus aufgewachsen sind, werden oft von ihren Familien verfolgt. Gleichzeitig verüben islamistische Kämpfer immer wieder Anschläge. Viele teilen die Ideologie oder sind mit globalen terroristischen Bewegungen wie dem Islamischen Staat und Al-Qaida verbunden.«
Beim aktuellen Anschlag wurden mindestens 20 Menschen durch Metallsplitter verletzt. Dennoch ist es ein großes Wunder, dass kein Mitglied der Kirche getötet wurde. »Was hier geschah, ist ein eindrucksvolles Zeugnis für die Welt«, stellt Pater Tulak fest. »Wieso? Weil Gott meine Gemeindemitglieder auf wundersame Weise beschützt hat!« Er ist berührt von der unmittelbaren Hilfe und Anwesenheit unserer Partner vor Ort und von der Anteilnahme und Unterstützung der Christen weltweit. »Danke für eure Gebete! Danke, dass ihr unsere Geschichte überall auf der Welt erzählt und dass ihr an unserer Seite steht.«
Die Christen in Makassar sind verunsichert und betroffen. Die Sorge, dass die Ostergottesdienste im ganzen Land Ziel von weiteren Attacken werden könnten, ist spürbar. Dennoch wird deutlich, dass gerade zu Ostern, wenn Christen überall auf der Welt den Sieg Gottes über den Tod bekennen, die Gemeinde Jesu auch in Indonesien Hoffnung und Leben feiern wird.
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