Seine Augen leuchten, als er seiner Mutter Devi zuhört, die von Weihnachten erzählt: »Zu Weihnachten ist die ganze Brückenschule geschmückt, die Kinder lernen Weihnachtslieder und tragen ihre schönste Kleidung.«
Heute feiert Roshan aus vollem Herzen, aber der siebenjährige Bub hat auch Erfahrungen gemacht, die für sein junges Alter sehr schwierig sind. Vor nicht allzu langer Zeit schien allein der Gedanke, zur Schule zu gehen und Teil einer christlichen Gemeinschaft zu sein, für ihn unmöglich.
Als Devi Christin wurde, wurde sie von der hinduistischen Familie ihres Mannes verstoßen: »Du bringst mit deinem Glauben an Christus Schande über die Familie! Ruf uns nicht an, auch wenn dir und deinen Söhnen etwas zustößt. Wir werden euch nicht helfen. Gib deinen Glauben auf oder komm nie wieder zurück!«
Devi und ihre Kinder suchten nach einem anderen Zuhause, aber jedes Dorf weigerte sich wegen ihres Glaubens, sie aufzunehmen. Schließlich erreichten sie ein abgelegenes Dorf inmitten eines Waldes und stellten fest, dass mehrere Bewohner dieser Gegend ebenfalls gläubig waren wie sie. Was für eine Freude!
Sie bauten eine kleine Bambushütte und Devi begann, als Haushälterin zu arbeiten und verdiente etwas Geld, um Essen für ihre Kinder zu kaufen.
Als die lokalen Partner von Open Doors von den Christen in diesem Dorf erfuhren, besuchten sie sie und brachten ihnen Lebensmittel. Und das war nur der erste Schritt.
Die Partner von Open Doors sahen, dass sich die Kinder in diesen christlichen Familien nichts sehnlicher wünschten, als wie andere Kinder behandelt zu werden. Sie wollten eine bessere Zukunft. So gründeten sie in diesem abgelegenen Dorf eine »Brückenschule«. Dabei handelt es sich um Schulen, die Kindern verschiedener Glaubensrichtungen offenstehen und die »die Kluft« zwischen den verfolgten Christen und den anderen Mitgliedern der Gemeinschaft »überbrücken« sollen.
Als Roshan von der neuen Brückenschule in der Nähe seines Dorfes hörte, war er neugierig. Früher war sein Alltag vom Holzsammeln und Wasserholen bestimmt, während er darauf wartete, dass seine Mutter nach Hause kam. Heute hat er die Möglichkeit, zu lernen.
Devi sagt:
»Dank der Brückenschule haben meine Kinder die Möglichkeit, kostenlos zu lernen! Ich bin glücklich, weil die Lehrpersonen an der Schule nicht nur unterrichten, sondern auch auf die geistliche Nahrung Wert legen.«
»Mein Lehrer hat mir gesagt, dass Jesus mich liebt, genauso wie es meine Mutter sagt«, erklärt Roshan. Und was gefällt ihm in der Schule am besten? »Ich spiele gerne Fußball. Dank der Schule habe ich Freunde, die mit mir spielen können. Ich lerne in der Schule, was ich interessant finde. Am liebsten lerne ich in der Schule das Alphabet.«
Es gibt eine Zeit im Jahr, die für Roshan ganz besonders ist: Weihnachten. »Am liebsten mag ich Weihnachten in der Schule, wenn ich mit allen singen, tanzen und die Geburt Jesu feiern kann«, erklärt er. Seine Lehrerin fügt hinzu: »Alle Eltern waren so interessiert, dass sie sich die Theaterstücke und Lieder der Kinder angesehen haben.«
*Name geändert
Foto: Beispielbild
Bitte beten Sie für christliche Kinder und Familien in Indien!
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