Zeugnis DR Kongo (DRK) | 05 Mai 2023

DRK: Im Visier von bewaffneten Kämpfern

 

 
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Mit nur 33 Jahren hat Pastor Jean mehr Tragödien gesehen und erlebt als die meisten Pastoren seines Alters. 2019 wurde er in Beni in der Provinz Nord-Kivu der Demokratischen Republik Kongo (DRK) als Pastor einer Gemeinde berufen. Sein Zeugnis ist der Auftakt der Kampagne von Open Doors »Arise Africa«.

Obwohl ihm die Probleme, mit denen die Christen im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo konfrontiert sind, nicht unbekannt waren, hatte Pastor Jean viele Hoffnungen und Pläne, um seiner neuen Gemeinde zu dienen. Doch am 30. Juni 2021 wurde sein Elan auf abrupte und tragische Weise gestoppt. Kämpfer der Alliierten Demokratischen Kräfte (ADF), einer islamischen Rebellengruppe, griffen den Ort an, in dem Pastor Jean versuchte, den in der Region verbliebenen Christen zu dienen. »Es war etwa 17 oder 18 Uhr, als sie in die Gegend kamen. Aber sie haben die Leute nur beobachtet, sie haben zu diesem Zeitpunkt nicht angegriffen. Gegen 21 Uhr, nachdem wir gegessen hatten, beteten wir, dann schliefen die Kinder ein. Gegen 23 Uhr hörten wir den ersten Schuss. Es war direkt hinter uns und ich sagte meiner Frau, dass wir vom Feind angegriffen wurden«.
»Möge Gott uns beistehen!«
Das Haus von Pastor Jean befand sich in der Mitte des Kirchengeländes. Auf der einen Seite war das Kirchengebäude, das noch in Bau war, und direkt daneben stand die Schule. Im Inneren seines Hauses konnte Pastor Jean die Schreie seiner Nachbarn hören, während sich die Angreifer erbarmungslos einen Weg durch das Dorf bahnten. »Wir haben gebetet, dass Gott uns beisteht«, sagte er.

Er erinnert sich, dass von diesem Moment an ununterbrochen Schüsse fielen. Es befanden sich etwa 500 Menschen auf dem Kirchengelände, ohne die mitzuzählen, die ins Innere der Kirche geflüchtet waren.
Persönlich ins Visier genommen
Pastor Jean glaubt, dass die Angreifer es persönlich auf ihn abgesehen hatten. Sie standen vor seiner Tür und versuchten, sie aufzubrechen. Er betete flüsternd zu Gott: »Gott, nimm jetzt unsere Seelen auf«. Aber im selben Atemzug sagte er ihm, dass er immer noch glaube, dass alles möglich sei, und bat ihn, seinen Willen zu tun.

In diesem Moment landete eine Rakete auf dem Dach seines Hauses und er verlor das Bewusstsein.

Der Angriff auf das Dorf dauerte die ganze Nacht an. Dabei wurden 15 Menschen getötet, von denen mindestens sechs seiner Kirche angehörten. Sieben Häuser und mehrere Geschäfte wurden zerstört und geplündert und mindestens 20 Menschen, vor allem Mädchen, wurden als vermisst gemeldet.

Diejenigen, die fliehen konnten, kehrten am frühen Morgen zurück. »Nur durch Gottes Gnade sind wir am Leben geblieben«, sagt der junge Pastor.
Emotionale Wunden
Pastor Jean und seine Familie überlebten den Vorfall ohne körperliche Verletzungen. Dennoch ließ der Angriff sie nicht unversehrt. Der emotionale und psychische Schmerz sitzt tief. Er fragt sich, warum die gleiche Gnade, die ihn gerettet hat, nicht auch die sechs Mitglieder seiner Kirche gerettet hat, die getötet wurden. »Selbst bei der Beerdigung musste ich einen anderen Pastor mit der Predigt beauftragen, weil ich nicht die Kraft dazu hatte«.

Zusammen mit seiner Familie wurde er schließlich in eine ruhigere Gegend versetzt, wo sie ihren Heilungsprozess fortsetzen und ihrer örtlichen Kirche dienen. Pastor Jean ist überzeugt, dass sie mit der Unterstützung im Gebet, die er erhält, vollständige Heilung erfahren werden.

DRK liegt auf Rang 37 des Weltverfolgungsindex 2023 von Open Doors.

 
Bitte beten Sie für Pastor Jean und die Christen in der DRK!
  • Beten Sie für die Pastoren, die im Osten der Demokratischen Republik Kongo leben und dienen. Möge Gott sie inspirieren, wenn sie Christen in diesen Regionen lehren und ermutigen.
  • Bitte beten Sie für seine Gemeinde, dass sie erfährt, wie Gott sie bewahrt und sich um sie kümmert.
  • Beten Sie für Jeans Familie, dass sie sich an Jesus wenden kann, um die Hilfe und Kraft zu finden, die sie braucht.
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