Nachrichten China | 28 Mai 2020

China: Neue Vitalität für die Kirche

Dank der Online-Versammlungen hat das Kirchenleben in China an Vitalität gewonnen. Die Regierung versucht vergeblich, diese Treffen zu verbieten.

 

 
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Dank der Online-Versammlungen hat das Kirchenleben in China an Vitalität gewonnen. Die Regierung versucht vergeblich, diese Treffen zu verbieten.

Mehrere Monate nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie zeigt sich die chinesische Kirche erstaunlich gestärkt. Der Lockdown hat gezeigt, dass die Christen geistlich wachsen wollen. Lokale Kirchen haben sich zusammengeschlossen, um Internetplattformen für Gebet, Predigten und Bibelkurse einzurichten. Dadurch haben die Christen das Bedürfnis verspürt, inständiger für die lokalen Gemeinden, Städte und die Regierung zu beten.

Seit dem 31. Jänner sollte die Kommunistische Partei über die Organisation der Kirchen entscheiden und bei der Wahl der Pastoren mitreden. Die aktuelle Krise scheint die restriktive Religionspolitik zu bremsen, die die chinesische Regierung vor über zwei Jahren eingeführt hat. Neue Möglichkeiten haben sich eröffnet für die Kirchen, die wieder mehr Freiheit gewonnen haben. Während der Pandemie sind die wöchentlichen Online-Versammlungen zu täglichen Treffen geworden, was die Behörden verärgert. Ein Pastor in Wuhan berichtet: »Die Behörden haben uns angewiesen, keine Online-Treffen mehr abzuhalten. Aber da sie das Verbot nicht durchsetzen können, versammeln wir uns weiter!«

Trotz des Lockdowns sagen chinesische Christen, dass sie einander jetzt auch näherstehen. Während der Gesundheitskrise sind ihnen die Bedürfnisse ihrer Geschwister bewusster geworden. So helfen sie jenen, die direkt von der Krankheit betroffen sind, um sie mit Essen, Masken und Schutzkleidung zu versorgen und vor allem, um ihnen Freundschaft und Trost anzubieten. Sie stehen auch ihren armen und isolierten Nachbarn bei, die kein anderes Unterstützungsnetz haben.

So dramatisch diese Pandemie auch ist, das Kirchenleben hat dadurch an Vitalität gewonnen: die Christen treffen sich regelmäßig online, um einander zu unterstützen und ihren Gemeinden zu dienen. Sie ziehen bereits die Schlussfolgerung: »Wir sollten nicht warten, bis eine Pandemie ausbricht, um von der Liebe Jesu zu zeugen!« In den Regionen, wo die Einschränkungen gelockert wurden, treffen sich die Christen wieder in kleinen Gruppen, um miteinander zu beten, zu singen und sich gegenseitig zu helfen. Bisher ist noch keine Kirche wieder geöffnet worden.


 

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