Pressemeldungen China | 24 April 2022

China: Ein weiterer Schritt in Richtung Einheitsdenken

Eine neue Richtlinie in China wird die Indoktrination von Jugendlichen verstärken. Für Eltern, die ihre Kinder im christlichen Glauben unterrichten wollen, wird es dadurch noch schwieriger.

 

 
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Eine neue Richtlinie in China wird die Indoktrination von Jugendlichen verstärken. Für Eltern, die ihre Kinder im christlichen Glauben unterrichten wollen, wird es dadurch noch schwieriger.

Das chinesische Regime versucht, die Kontrolle über junge Menschen zu erlangen, um sie in erster Linie zu loyalen Bürgern zu machen. Eine neue Richtlinie, die im Jänner veröffentlicht wurde, soll sicherstellen, dass die Schule vorrangig die Ideologie der Kommunistischen Partei vermittelt. Unter diesen Umständen wird es noch schwieriger, seinen Kindern eine christliche Erziehung zukommen zu lassen.

Keine christlichen Schulen

Gemäß den neuen Anweisungen müssen alle Schulen über eine Parteistelle verfügen. Diese Stelle wird nun alle Entscheidungen treffen, die die Schule anbelangen. Sie wird den Direktor anleiten, den Betrieb verwalten, Lehrer einstellen und ihren Unterricht überwachen. Das Unterrichten der Werte und der Ideologie der Partei hat Vorrang vor allem anderen. Ein neues Instrument, um Kinder vom Christentum fernzuhalten.
Um eine legale Existenz zu haben, müssen die Schulen bei den Behörden registriert werden. Bisher wurden Privatschulen und konfessionelle Schulen, wie christliche Schulen, toleriert. Das ist nun nicht mehr der Fall. Bereits im Mai 2021 wurden zehn christliche Lehrer verhaftet, weil sie »in einer illegalen Schule unterrichteten«.

Ein Christentum nach chinesischem Vorbild

In der Hoffnung, eine neue Generation von Christen im Keim zu ersticken, wurden verschiedene Schritte unternommen. Das Regime begann damit, christliche Jugendlager zu verbieten. Danach war es Kindern nicht mehr erlaubt, in die Kirche zu gehen. Im Bestreben, ihre Sicht der Dinge durchzusetzen, schreibt die Partei die Bibel gemäß ihren Werten um. Sie schränkt immer wieder den Zugang zur unverfälschten Bibel ein, sowohl in der gedruckten als auch in der digitalen Version. Für die Machthaber ist das einzig erlaubte Christentum ein Christentum »chinesischer Prägung«, das heißt, es ist seiner zentralen Botschaft beraubt und dient dem Regime.

 


 

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