Nachrichten Bangladesch | 24 Februar 2022

Bangladesch: Ultimatum – entweder Jesus oder seine Frau und Tochter

Bhuttu ist ein Christ hinduistischer Herkunft und wohnt in einem Dorf im Norden von Bangladesch. Als er sich zu Jesus Christus bekehrte, wurde er von seiner Familie abgelehnt, beschimpft und schließlich erpresst.

 

 
Show: true / Country: Bangladesch / Bangladesch

Bhuttu hat zwei Monate Zeit, um seine Entscheidung zu fällen.

Die Angehörigen von Bhuttu drohten, ihn zu vertreiben und seine Frau mit einem anderen Mann zu verheiraten. Nur aufgrund der Bitten seiner Tochter gaben sie ihm eine letzte Chance: Wenn er seinem Glauben an Jesus innerhalb von zwei Monaten abschwören und wieder Hindu werden würde, könnte er wieder Teil der Familie werden.

»Ich will einfach ein normales Leben führen«

Bhuttu (42) ist mit Gaitri verheiratet. Sie haben eine zehnjährige Tochter, Sati. Doch ihre Situation ist seit langem sehr schwierig. Bhuttu wohnt in einem Dorf im Norden von Bangladesch. Er ist vor zwei Jahren Christ geworden. Seine Entscheidung hat nach und nach zu einer Kluft zwischen ihm und seiner Hindu-Familie geführt.

»Ich will nur ein einfaches und ehrliches Leben mit meiner kleinen Familie führen, aber es gibt immer wieder Schwierigkeiten«, erklärt er. Als Bhuttus Frau und seine Geschwister erfuhren, dass er jetzt Jesus nachfolgt, versuchten sie alles, um ihn umzustimmen. Er wurde fast täglich beschimpft und sogar mehrmals körperlich angegriffen. Dennoch blieb er standhaft im Glauben. Dann spitzte sich die Situation zu.

Die Angehörigen werden zu Angreifern

Am 15. Dezember 2021 schlossen sich Bhuttus Geschwister und einige andere Familienmitglieder zusammen, um gegen ihn vorzugehen. Sie rüsteten sich mit allen möglichen Gegenständen aus und gingen zu seinem Haus, wo sie ihn umzingelten und verprügelten. Schließlich ließen sie von ihm ab und warnten ihn: »Wenn du nicht zu deinem ursprünglichen Glauben zurückkehrst, brechen wir alle Beziehungen zu dir ab. Komm nie wieder nach Hause!«

Bhuttu konnte sich zum Haus eines anderen Christen schleppen, wo er ein paar Tage blieb, um sich von seinen Verletzungen zu erholen. Als er nach Hause zurückkehrte, machte er die schmerzliche Entdeckung, dass Gaitri ihn verlassen hatte. Sie war mit Sati zu ihren Eltern gezogen. Gaitris Brüder waren sogar daran, einen neuen Mann für ihre Schwester zu suchen. Es dauerte nicht lange, bis sie jemanden gefunden hatten. Doch Sati weigerte sich, einen anderen Mann als ihren Vater zu akzeptieren. Gaitris Familie stellte ihm schließlich ein Ultimatum: Seine Frau und Tochter würden zu ihm zurückkehren und er würde weiterhin zur Familie gehören - unter einer Bedingung: dass er sich von Jesus abwendet und wieder den hinduistischen Glauben annimmt. Andernfalls würden sie ihn als tot betrachten. Sie gaben Bhuttu zwei Monate Zeit, um eine Entscheidung zu treffen.

»Ich liebe sie immer noch«

»Meine Frau liebt mich nicht mehr, ihre Familie und meine eigenen Geschwister sind zu meinen Feinden geworden – dabei standen sie mir vor ein paar Jahren noch so nahe«, sagt Bhuttu verzweifelt. Er will und kann Jesus nicht verleugnen. Aber er will auch seine Familie nicht verlieren. »Ich liebe meine Schwestern und Brüder und ich liebe meine Frau. Ich habe ihnen vergeben, weil ich sie immer noch liebe. Und ich bete für sie.«


 

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