Nachrichten Bangladesch | 30 Mai 2023

Bangladesch: Christen in Bedrängnis

 

 
Show: true / Country: Bangladesch / Bangladesch
Kirchen werden verwüstet, Christen angegriffen oder aus ihren Häusern vertrieben: Die Verfolgung in Bangladesch nimmt nicht ab und versetzt die Christen in Angst und Schrecken.

Mehrere Vorfälle aus jüngster Zeit zeugen von der tiefen Unsicherheit, in der die Christen in Bangladesch leben. Im Südosten des Landes wurden am 6. April acht Christen des Bawn-Stammes von einer bewaffneten Gruppe getötet. Der Stamm war gerade dabei, die Osterfeierlichkeiten vorzubereiten. Seitdem sind viele Dorfbewohner geflohen oder verstecken sich im Wald. Es handelt sich um etwa 270 Personen aus 80 Familien, die jetzt in ständiger Angst leben.

Angegriffen und in Polizeigewahrsam genommen

Rund zwei Wochen später wurde im Norden des Landes ein Christ mit muslimischem Hintergrund, der der Emmanuel-Kirche in Bangladesch angehört, von einer wütenden Menschenmenge angegriffen. Der 36-jährige Afzal Hosen war gegen 15 Uhr dabei, christliche Literatur auf einem Markt zu verteilen. Ein muslimischer Geistlicher, der in seiner Gemeinschaft »Mawlawi« genannt wird, wurde auf seine Aktivitäten aufmerksam und stachelte die Anwesenden an, ihn zu bedrängen. Die Menge fiel über den Christen her, schlug ihn und griff ihn an, bevor sie ihn zur Polizeiwache schleppten, um Anzeige gegen ihn zu erstatten. Die Angreifer wurden nicht bestraft, aber Afzal wurde inhaftiert und mehrere Stunden in Polizeigewahrsam gehalten. Gegen 22 Uhr wurde er schließlich freigelassen, ohne dass Anklage gegen ihn erhoben wurde. 

Afzal, der verheiratet ist und eine sechsjährige Tochter hat, bleibt jedoch seither zu Hause, weil er Angst davor hat, dass diese Art von Gewalt nun auch seine Familie treffen könnte.

Islamistischer Extremismus und Straffreiheit

Jahid, ein heimlich konvertierter Muslim, wurde vor kurzem von seinen Onkeln auf die Straße gesetzt, als sie von seinem christlichen Glauben erfuhren. Er wurde obdachlos und hat nun in der ehemaligen Schule seiner Kinder Unterschlupf gefunden. Er lässt jedoch nicht zu, dass seine christlichen Freunde ihn besuchen. Das geschieht aus Angst vor weiteren Repressalien durch seine Familie, die seine Bekehrung nicht akzeptiert hat. Ein weiteres Beispiel, das das Klima der Unsicherheit verdeutlicht, in dem Christen ihren Glauben leben müssen. Gläubige, die trotz der Gewalt, die sie erleiden, für die Errettung ihrer Verfolger beten.


 

Abonnieren
Abonnieren Sie unser wöchentliches E-Mail über mutigen Glauben, um persönliche Lebensgeschichten und Erlebnisse zu entdecken und zu erfahren, wie Sie sich für verfolgte Christen einsetzen können.
Unsere Website verwendet Cookies


Speichern

Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir nutzen sie u. a., um Ihnen eine sichere Spendenmöglichkeit anzubieten und um Zugriffe auf unsere Website anonymisiert auszuwerten. Außerdem können wir so eigene YouTube-Videos auf der Website teilen. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.

Alle akzeptieren
 
Notwendige akzeptieren