Nachrichten Europa | 04 März 2021

Geschlechtsspezifische Verfolgung: Gleicher Glaube, unterschiedliche Verfolgung

Die gezielte geschlechtsspezifische Verfolgung von Frauen und Männern schadet nicht nur der Einzelperson, sondern einer ganzen Gemeinschaft. Das geht aus unserem Jahresbericht  über geschlechtsspezifische religiöse Verfolgung 2021 hervor. Diejenigen, die ohnehin schon verwundbar sind, wurden durch die Pandemie noch verwundbarer. Die Verfolgung und der Widerstand, dem viele Christen ausgesetzt sind, haben sich dadurch noch verstärkt. 
Angesichts dieser komplexen Probleme schlägt der Bericht Wege vor, um die Resilienz der verfolgten Kirche zu stärken. 

 

 
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Die gezielte geschlechtsspezifische Verfolgung von Frauen und Männern schadet nicht nur der Einzelperson, sondern einer ganzen Gemeinschaft. Das geht aus unserem Jahresbericht über geschlechtsspezifische religiöse Verfolgung 2021 hervor, der anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März veröffentlicht wird.

Diejenigen, die ohnehin schon verwundbar sind, wurden durch die Pandemie noch verwundbarer. Die Verfolgung und der Widerstand, dem viele Christen ausgesetzt sind, hat sich dadurch noch verstärkt. 

Der Lockdown verbirgt Aggression  

In den Golfstaaten hat die Ausgangssperre «die Zahl der Menschen auf den Straßen vermindert. Dadurch ist es einerseits leichter, christliche Frauen und Mädchen ins Visier zu nehmen, andererseits aber auch schwieriger, diejenigen zu finden, die entführt wurden». In den Ländern, die an China grenzen, werden christliche Frauen in riesigen Netzwerken im Menschenhandel ausgebeutet. Der Mangel an Frauen, der auf Chinas Ein-Kind-Politik zurückzuführen ist, hat diesem skrupellosen Handel Vorschub geleistet und den Weg für diese schreckliche Verfolgung geebnet.

Ein Dominoeffekt

Christliche Männer werden durch unerbittliche wirtschaftliche Schikanen aus ihrer Gemeinschaft ausgeschlossen oder ins Gefängnis geworfen, sodass sie nicht mehr in der Lage sind, für ihre Familien zu sorgen. 
Die Pandemie hat besipielsweise in Mosambik verheerende wirtschaftliche Auswirkungen auf bereits arme Familien: Sie hat minderjährige Mädchen in die Ehe gedrängt, um »die Ernährung der Familie zu sichern«.
In Lateinamerika hat die Pandemie auch dazu geführt, dass kriminelle Banden ihre Kontrolle ausweiten konnten. Dies hat sich auf die christlichen Männer ausgewirkt, und die Fälle von Zwangsrekrutierung haben zugenommen. 

Zwar sind die Druckmittel, mit denen Männer und Frauen konfrontiert werden, unterschiedlich, aber sie verfolgen dasselbe Ziel: die Familie zu schwächen. Sexuelle Gewalt und Zwangsehen machen den Körper der Frau zu einer Waffe der Zerstörung, die das gesamte soziale Gefüge einer Kirche zerrüttet. Der Schaden kann sich über Generationen erstrecken, wenn aus solcher Gewalt Kinder geboren werden. Scham und ein Gefühl der Ablehnung zermürben die Opfer und ihr gesamtes Umfeld.

Auf dem Weg zur Resilienz

Der Bericht zeigt Wege auf, die angesichts der Verfolgung einen Unterschied machen können. Die Kirchen müssen die biblischen Wahrheiten lehren, die sowohl Frauen als auch Männern helfen, ihren wahren unveränderlichen Wert zu erkennen. Indem sie bezeugt, wie Gott Wiederherstellung in Jesus ermöglicht, kann die Kirche die Opfer und ihre Familien im Heilungsprozess begleiten.
 


 

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