Pressemeldungen Pakistan | 08 Mai 2019

Asia Bibi verlässt Pakistan als freier Mensch

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Nach dem endgültigen Freispruch durch den Obersten Gerichtshof am 29. Januar brauchte Asia Bibi vier Monate, um Pakistan verlassen zu können.

Wien, 9.5.19 - Laut verschiedenen Medienberichten ist Asia Bibi heute in Kanada angekommen. Nach mehr als 8 Jahren im Todestrakt konnte Asia Bibi Pakistan endlich verlassen. «Das ist ein großer Tag», sagt ihr Anwalt Saif Ul Malook. «Asia Bibi ist nun wieder mit ihrer Familie vereint. Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan.»

Nach Angaben ihres Anwalts landete die 50-Jährige am Mittwoch,  8. Mai, in Kanada, wohin ihre Töchter bereits ausgewandert waren. Ihr Mann sei ebenfalls in Kanada. Kanadas Premierminister Justin Trudeau dementiert nicht, er sagt: «Ich kann aus Datenschutz- und Sicherheitsgründen nichts bestätigen.»

«Das sind wunderbare Nachrichten und wir hoffen, dass es keine negativen Auswirkungen auf die Christen in Pakistan haben wird, sondern tatsächlich den Weg für Veränderung, Hoffnung und Versöhnung bereiten wird», sagte ein Sprecher von Open Doors.

Erfreut und in Gedanken bei religiösen Minderheiten

Die Zeit seit dem Freispruch war für Asia Bibi schwierig: Regelmäßig und diskret musste sie von einem Ort zum anderen gebracht werden, damit ihre Sicherheit zu gewährleisten war.

«Wir sind hocherfreut und dankbar, dass Asia Bibi nun endlich in Freiheit und Sicherheit ist», sagt Kurt Igler, Leiter von Open Doors Österreich. «Gleichzeitig denken wir an die religiösen Minderheiten in Pakistan, darunter die vier Millionen weiter im Land lebenden Christen, und beten für ihren Schutz und die Anerkennung als Bürger mit gleichem Wert und gleichen Rechten.»

«Tat» nie bewiesen

Asia Bibis Albtraum begann im Juni 2009, als sie bei der Erntearbeit in einen Streit mit zwei muslimischen Kolleginnen geriet. Sie holte Wasser für alle. Die anderen forderten, dass sie zum Islam übertritt, ansonsten würden sie das Wasser nicht trinken können, da es unrein sei, weil sie als Christin aus dem gleichen Gefäß getrunken habe.

Asia Bibi wollte nicht konvertieren – ab da gingen die Aussagen auseinander. Angeblich soll sie gesagt haben, dass Jesus Christus und nicht Mohammed der wahre Prophet Gottes sei. Asia Bibi streitet diese Aussage ab.

Weihnachten elfmal hinter Gittern

Wie in vergleichbaren Fällen in Pakistan üblich, rottete sich bald ein Mob zusammen. Dieser wollte Asia Bibi zur Rechenschaft ziehen. Die Polizei verhinderte dies und nahm sie in Haft. 2010 wurde sie vor einem tieferen Gericht zum Tode verurteilt.

Der Fall ging nur schleppend voran, die Vertagungen reihten sich aneinander. Zwei ranghohe Politiker, die sich für sie einsetzten, wurden ermordet: Am 4. Jänner 2011 der Gouverneur Salman Taseer und am 2. März 2011 der Minister für religiöse Minderheiten, Shahbaz Bhatti.

Asia Bibis Fall erregte international Aufmerksamkeit; gegenwärtig wird geschätzt, dass etwas mehr als 180 Christen wegen angeblicher Blasphemie in den Gefängnissen Pakistans einsitzen.

Christen in Gesellschaft diskriminiert

Die seit historischer Zeit ansässigen Kirchen genießen eine gewisse Kultusfreiheit. Sie müssen aber gut bewacht werden, sie werden regelmäßig angegriffen. Christen werden in der Gesellschaft diskriminiert, sie erhalten oft nur Jobs, die als minderwertig betrachtet werden.

Zudem leben sie unter ständiger Bedrohung durch das Blasphemiegesetz. In den vergangenen Jahren sind viele Christen aufgrund der Verfolgung nach Sri Lanka und Thailand geflohen.

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